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"Er war das strahlendste Licht im Raum, das Ernsthafteste, was ich an diesem Tag gesehen hatte, und zum ersten Mal wünschte ich mir, dass die Lüge Wahrheit wäre. Nur für heute Abend."
(S.80)
„Shadow Dragon“ klang nach einer Geschichte, die mich
durchaus interessieren könnte. Design des Buches und der Klappentext zielten
definitiv auf meinen Lesegeschmack ab und so freute ich mich, als das Buch nun
bei mir war. Gespannt öffnete ich das Buch und begann zu lesen.
Auf den ersten Seiten erfuhr ich dann, dass Kai keine
richtigen Eltern hatte. Sie wurde als Baby vor dem Tempel der Kosuke abgelegt
und gelangte so in die Obhut der Onna-Bugeisha. Ihr Leben war ab diesem
Zeitpunkt bereits ausschließlich dem Schutz der Prinzessin gewidmet.
Nachdem die Geschichte dann einen Zeitsprung von 10 Jahren
vollführt traf ich nun auf eine Kai, die die Ideale der Onna-Bugeisha für sich
verinnerlicht hatte und nicht einmal im Ansatz an diesen zweifelte. Nachdem die
Prinzessin bei einem Anschlag verletzt wurde, geriet Kai nun in eine Situation,
die nicht zu ihrem bisherigen Leben passte. Doch sie hatte keine Wahl, vieles
hing plötzlich von ihr ab. Vielleicht sogar das Wohl des ganzen Königreichs.
Gemeinsam mit Kai versuchte ich nun, die nun vor uns
stehenden Klippen in der Etikette der Adelsgeschlechter zu umschiffen. Anfangs
unsicher, meisterte Kai diese Hürden immer besser. Und doch wäre sie bei
genauerem Hinsehen leicht zu enttarnen gewesen. Aber Kai spielte ihre Rolle von
Beginn an wirklich gut. Dass es dabei zunehmend auch ruhigere Passagen gab,
konnte ich akzeptieren und war neugierig auf die weitere Entwicklung.
Richtig gelungen fand ich das von der Autorin geschaffene
asiatische Feeling, das eindeutig das Kernanliegen der Geschichte unterstützt.
Die Idee mit einer vertauschten Prinzessin ist sicherlich nicht neu, doch
Kristin Briana Otts erschuf für ihr Setting grundsätzlich nachvollziehbare
Charaktere und pflegte diese in ihre eigene Weltenidee ein.
Nachdem der Titel der Geschichte vieles davon erwarten
lässt, kamen die Momente, in denen Drachen zum Zuge kamen, etwas ins Hintertreffen.
Die Präsenz war durchaus vorhanden, hielt sich dennoch aber eher im
Hintergrund. Sobald ein Drachenauftritt erfolgte, erhielt die Geschichte auch
etwas mehr an Fahrt. Die Einhaltung der Etikette und das Verhalten der
Adelshäuser untereinander standen meines Ermessens nach etwas oft im Fokus.
Die Geschichte gelangte nach einem gelungenen Showdown
sodann auch zu einem Ende, das Neugier auf die Fortsetzungen entfachen kann und
mich das Buch zumindest vorerst beruhigt zur Seite legen lässt. Ein
nachvollziehbares Ende nach den vorangegangenen Entwicklungen.
„Shadow Dragon“ besticht durch ein spürbar asiatisches
Setting mit einem hohem vorhandenen Potential. Meine Lesestunden an der Seite
der falschen Prinzessin honoriere ich mit knappen 4 Büchern.
1. Shadow Dragon - Die falsche Prinzessin
2. ?
3. ?
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Das klingt mal nach einer guten Abwechslung zu den sonstigen Jugendbüchern, die meist in den USA o.Ä. spielen. Vielleicht lese ich es auch noch. :)
AntwortenLöschenHallo Binzi,
Löschenetwas anderes als sonst ist es allemal. Bin gespannt, was du sagst, wenn du es lesen solltest :-)
Liebe Grüße
Kay